1945-1969
1945
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Besetzung Fellbachs durch die amerikanischen Truppen. Unruhige Wochen mit Plünderungen durch freigelassene Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene. Auflösung der Notkapelle im Bahnhotel, Verlegung in die Falkenstraße 5, bei Frau Miele, die auch hier die Betreuung wahrnahm.
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1946 |
Vertriebene und Flüchtlinge strömen in die Stadt, ca. tausend Personen. 20. Juni: Erste Fronleichnamsprozession nach über 400 Jahren. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft nimmt Philipp Olkus die Planung für eine angemessen große Kirche wieder auf. Zustimmung vom Stadtbauamt und Ordinariat unter der Bedingung, daß die Gemeinde Baustoffe selber beschafft. Bildung eines Kirchenbauausschusses und Aufleben des Kirchenbauvereins. Großherzig ist die Holzspende. Pfarrer Sturm geht weiter auf Betteltour. |
1947 |
Die erste Nummer der Kirchlichen Mitteilungen (jetzt Kontakte) erscheint. |
1948 |
Die Währungsreform am 20. 6. läßt den Baufond von 120.000 Mark auf 5.600 DM zusammenschrumpfen. Erster Spatenstich nach feierlichem Gottesdienst am 2. August durch Vikar Pater Johannes (später Abt von Neresheim). Der Umbau sah die Verlängerung der Kirche sowie den Anbau zweier Seitenschiffe, den Neubau des Chorraums und die Errichtung eines Turmes vor. Chor und Turm waren wegen Geldmangels bei der Einweihung durch Weihbischof Fischer am 6. 11. 1949 noch nicht gebau |
1950 |
Turm und Chorraum werden fertiggestellt, Marien- und Josefsaltar, Rundfenster mit den Evangelisten, Taufstein, Osterleuchter und Tabernakel. |
1954 |
Zu guter Letzt: Um- und Ausbau der Orgel. Orgelweihe: 1955. |
1956 |
Stadtpfarrer Gebhard Maier, bislang Kaplan in Liebfrauen (Bad Cannstatt), wird am 12. 8. in sein Amt in Fellbach eingeführt. |
1958 |
Am 31. 8. wird nach einjähriger Bauzeit das Gemeindezentrum St. Franziskus eingeweiht (Architekt: Ph. Olkus). |
1959 |
Stadtpfarrer i. R. Richard Sturm stirbt. Tiefe Betroffenheit bei der Gründergeneration der Gemeinde. |
1961 |
Am 25. 6. werden die vier Glocken von St. Johannes geweiht: "Pastor bonus", "Regina pacis", "Sanctus Martinus" und die Totenglocke. |
1963 |
Erster Spatenstich für das Gemeindehaus und Kindergarten Maria Regina am 1. 4. |
1965 |
Einweihung und Eröffnung des Kindergartens Maria Regina im April, der übrigen Räumlichkeiten im September. Der Gemeindesaal dient bis zur Einweihung der Kirche als Gottesdienstraum. Grundsteinlegung für die Kirche Maria Regina am 17. 10. |
1967 |
Kirchweihe Maria Regina am 4. 6. durch Weihbischof Wilhelm Sedlmeier. (Architekt von Kirche und Gemeindehaus: Klaus Franz). |
1968 |
Wahl des ersten Pfarrgemeinderats am 7. 4. (heute Kirchengemeinderat). |
1969 |
Abschied von Stadtpfarrer Gebhard Maier nach 13 Jahren seelsorgerischen Wirkens. Am 30. 11. werden die drei Teamseelsorger Georg Egle, Bernhard M. Winckler und Erhard Zoller in ihr Amt eingeführt. Der Kindergarten "Isolde" wird eingeweiht. Die erste "Information" erscheint. |