1945-1969

1945
22. April


 

Besetzung Fellbachs durch die amerikanischen Truppen. Unruhige Wochen mit Plünderungen durch freigelassene Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene. Auflösung der Notkapelle im Bahnhotel, Verlegung in die Falkenstraße 5, bei Frau Miele, die auch hier die Betreuung wahrnahm.

 

1946


Vertriebene und Flüchtlinge strömen in die Stadt, ca. tausend Personen. 20. Juni: Erste Fronleichnamsprozession nach über 400 Jahren. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft nimmt Philipp Olkus die Planung für eine angemessen große Kirche wieder auf. Zustimmung vom Stadtbauamt und Ordinariat unter der Bedingung, daß die Gemeinde Baustoffe selber beschafft. Bildung eines Kirchenbauausschusses und Aufleben des Kirchenbauvereins. Großherzig ist die Holzspende. Pfarrer Sturm geht weiter auf Betteltour.

1947


Die erste Nummer der Kirchlichen Mitteilungen (jetzt Kontakte) erscheint.

1948


Die Währungsreform am 20. 6. läßt den Baufond von 120.000 Mark auf 5.600 DM zusammenschrumpfen. Erster Spatenstich nach feierlichem Gottesdienst am 2. August durch Vikar Pater Johannes (später Abt von Neresheim). Der Umbau sah die Verlängerung der Kirche sowie den Anbau zweier Seitenschiffe, den Neubau des Chorraums und die Errichtung eines Turmes vor. Chor und Turm waren wegen Geldmangels bei der Einweihung durch Weihbischof Fischer am 6. 11. 1949 noch nicht gebau

1950


Turm und Chorraum werden fertiggestellt, Marien- und Josefsaltar, Rundfenster mit den Evangelisten, Taufstein, Osterleuchter und Tabernakel.

1954


Zu guter Letzt: Um- und Ausbau der Orgel. Orgelweihe: 1955.

1956


Stadtpfarrer Gebhard Maier, bislang Kaplan in Liebfrauen (Bad Cannstatt), wird am 12. 8. in sein Amt in Fellbach eingeführt.

1958


Am 31. 8. wird nach einjähriger Bauzeit das Gemeindezentrum St. Franziskus eingeweiht (Architekt: Ph. Olkus).

1959


Stadtpfarrer i. R. Richard Sturm stirbt. Tiefe Betroffenheit bei der Gründergeneration der Gemeinde.

1961


Am 25. 6. werden die vier Glocken von St. Johannes geweiht: "Pastor bonus", "Regina pacis", "Sanctus Martinus" und die Totenglocke.

1963


Erster Spatenstich für das Gemeindehaus und Kindergarten Maria Regina am 1. 4.

1965


Einweihung und Eröffnung des Kindergartens Maria Regina im April, der übrigen Räumlichkeiten im September. Der Gemeindesaal dient bis zur Einweihung der Kirche als Gottesdienstraum. Grundsteinlegung für die Kirche Maria Regina am 17. 10.

1967


Kirchweihe Maria Regina am 4. 6. durch Weihbischof Wilhelm Sedlmeier. (Architekt von Kirche und Gemeindehaus: Klaus Franz).

1968


Wahl des ersten Pfarrgemeinderats am 7. 4. (heute Kirchengemeinderat).

1969


Abschied von Stadtpfarrer Gebhard Maier nach 13 Jahren seelsorgerischen Wirkens. Am 30. 11. werden die drei Teamseelsorger Georg Egle, Bernhard M. Winckler und Erhard Zoller in ihr Amt eingeführt. Der Kindergarten "Isolde" wird eingeweiht. Die erste "Information" erscheint.