Weltgebetstag 2013: „Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“

Weltgebetstag 2013: „Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“

Die diesjährige Liturgie haben Frauen aus Frankreich vorbereitet. Frankreich liegt – als westliches Nachbarland - sozusagen vor unserer Haustür. Wir haben viele Berührungspunkte und die meisten von uns haben sich ein eigenes Bild von Frankreich gemacht – im Urlaub, im Französischunter- richt in Schule und Volkshochschule, durch Bücher und Filme und natürlich im persönlichen Kontakt mit unseren französischen Nachbarn hier in Fellbach und in den Partnerstädten. Das gute Essen, Baguette und Desserts, Wein und Champagner, Chansons und Akkordeonmusik, Kunst und Mode, Freiheitsliebe und Lebensfreude fallen uns ein. Mit seinen 540.000 km² ist Frankreich eines der größten Länder Europas und besitzt heute noch Departments in Übersee. Im Straßenbild fallen die vielen Migrantinnen und Migranten aus den ehemaligen Kolonien in Nord- und Westafrika auf. Ihr Anteil an der Bevölkerung liegt bei über 8% - die „sans papiers", die Illegalen, nicht mitgerechnet. Das Zusammenleben bietet manchen Konfliktstoff. Viele wohnen am Rande der Großstädte und sind in Europa nicht wirklich willkommen.

„Was bedeutet es, Vertrautes zu verlassen und plötzlich „fremd" zu sein?", fragen die Französinnen in ihrer Liturgie und führen als Beispiele Zuwanderungsgeschichten aus der Bibel und persönliche Erfahrungen an.

Als Rahmenprogramm zum Weltgebetstagsland Frankreich ist am

- Freitag, 8.2. ein „Literarisch-kulinarischer Abend" geplant (Anmeldung erforderlich) sowie am

- Donnerstag, 21.02. um 19.30 Uhr im Franziskusheim „Gespräche über Frankreich" - ein etwas anderer Informationsabend mit Christine Kögler.

Der ökumenische Gottesdienst am Weltgebetstag ist am Freitag, 01.03. um 19.30 Uhr in der Kirche St. Johannes. Anschließend ist Möglichkeit zur Begegnung mit französischen Kostproben im Franziskusheim. Dazu sind heute schon alle Frauen und Männer herzlich eingeladen.