Ergebnisse der Wahlversammlung des katholischen Dekanats Rems-Murr

Ergebnisse der Wahlversammlung des katholischen Dekanats Rems-Murr

Am Mittwoch Abend wurden bei der Wahlversammlung des katholischen Dekanats Rems-Murr in Schorndorf Monsignore Manfred Unsin als Dekan bestätigt und Pfarrer Jens-Uwe Schwab aus Fellbach mit großer Mehrheit zum neuen stellvertretenden Dekan gewählt.

90% der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder der Wahlversammlung votierten für den amtierenden Stelleninhaber, Monsignore Manfred Unsin, Leiter der Seelsorgeeinheit Schorndorf/Winterbach.

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Pfarrer Jens-Uwe Schwab, Leiter der Seelsorgeeinheit Fellbach, konnte gleich im ersten Wahlgang 78% der Stimmen auf sich vereinen.

Die Wahl wurde von Domkapitular Matthäus Karrer aus Rottenburg geleitet.
Matthäus Karrer hob zu Beginn der Wahl die Bedeutung des Dekanats als mittlere Leitungsebene in der Diözese hervor und würdigte das Amt des Dekans, der in Vertretung des Bischofs, als Pendant zum Landrat im kommunalen Bereich, die katholische Kirche im Landkreis leitet.

Der Dekan wird in seiner Leitungsverantwortung, die er im Rahmen der Dekanatsleitung und in enger Anbindung an den Dekanatsrat wahrnimmt, vom stellvertretenden Dekan, dem Geschäftsführer, dem Leiter des Verwaltungszentrums sowie der Zweiten Vorsitzenden im Dekanatsrat unterstützt.

Zur Leitung des Dekanats Rems-Murr gehören

Dekan Manfred Unsin
stv. Dekan Jens-Uwe Schwab
Geschäftsführer Uli Häufele
Aktuar Armin Hellstern
Zw.Vorsitzende des Dekanatsrates Angelika Bittner

Beide Kandidaten überzeugten durch programmatische Reden, die vielerlei Perspektiven für das Dekanat Rems-Murr aufzeigten. Dekan Unsin betonte die Notwendigkeit nach Flexibiliät im Bereich der Personalentwicklung, die professionelle Aufstellung in den Bereichen Krankenhausseelsorge, Sozialstationen, Kindergärten, Familienpflege und Hospiz.
Es gilt den Lebensraum der Menschen stärker wahrzunehmen. Als Kirche dort präsent zu sein wo die Menschen sind. Ihnen als Lebensbegleiter zur Seite zu stehen.
Dekan Unsin betonte den Wunsch, die gute ökumenische Arbeit im Dekanat fortzusetzen. Bei der Wahrnehmung des gesellschaftlichen Auftrages, z.B. beim Runden Tisch Kirche und Pollitik ebenso wie bei der Krankenhausseelsorge und den vielen Aktivitäten auf der Ebene der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen ( ACK)
Haltungen, so Dekan Unsin, müssen neu überdacht werden. Der Dialog muss weitergehen. Nicht resignieren und stagnieren, vielmehr, nach vorne gedacht, Weichenstellungen vorzunehmen.
Der geplante Dekanatsschwerpunkt * Im Glauben verwurzelt - in der Welt präsent* verdeutlicht dies. Anlässlich 50 Jahre Konzil sollen die Texte neu ins Bewußtsein kommen und auf der Grundlage unseres Glaubens wollen wir in der Welt päsent sein.

All das, so Dekan Unsin, geht nur im Rahmen einer funktionierenden und effektiven Teamarbeit. Die gemeinsame Arbeit mit der Dekanatsleitung und den Gremien Dekanatsrat, Geschäftsführender Ausschuss, insbesondere auch mit der Zweiten Vorsitzenden, Frau Angelika Bittner, hob er in seinem Statement hervor.Diese Arbeit wolle er vertrauensvoll fortsetzen.
Dekan Unsin betonte abschließend die wertschätzende Zusammenarbeit mit den vielen Ehrenamtlichen in den Gemeinden unseres Dekanats. Insbesonder dankte er den Ehrenamtlichen, die sich in den Kirchengemeinderäten engagieren. Ohne sie wäre kirchliche Arbeit nicht möglich.

Pfarrer Jens-Uwe Schwab ging nach seiner biografischen Vorstellung und der Betonung des Cannstatter Wassers, das ihn wieder an seinen Ursprung zurückführte - nun ist er im benachbarten Fellbach - auf die Gremienarbeit ein, die für ihn wichtig ist.
Er will gestalten und sich über seine Seelsorgeeinheit Fellbach hinaus weiterhin ins Dekanat einbringen.Dem Dekanatsrat gehört Pfr. Schwab ja bereits seit drei Jahren an.
Als Schwerpunkte seines Interesses nannte er die Weiterentwicklung der Arbeit in der ACK ( Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) und, neu fürs Dekanat, die Vernetzung kirchlicher Arbeit mit den Vereinen.
Als bekennender VfB-Fan trifft Pfr. Schwab am Wochenende auf den Sportplätzen viele Menschen, zu denen er Kontakte herstellt und mit denen er -auch als Seelsorger- ins Gespräch kommt.
In der Vernetzung mit Vereinen und anderen Organisationen und gesellschaftlichen Gruppen im Lebensraum der Menschen sieht Pfr. Schwab eine lohnende Perspektive um wieder nahe bei den Menschen zu sein.
Auch Pfr. Schwab outete sich als Teamplayer. Nicht nur beim Sport -auch im kirchlichen Bereich ist Teamarbeit wichtig.So ist ihm die Zusammenarbeit in der Dekanatsleitung mit Dekan Unsin, Herrn Häufele und Herrn Hellstern wichtig. Die enge Abstimmung mit den gewählten Gremien, dem Dekanatsrat und dem Geschäftsführenden Ausschuss betonte er gesondert.

Herzlichen Glückwunsch

Nach seiner Bestätigung im Amt dankte Dekan Unsin den beiden seitherigen stv.Dekanen Pfr. Ulrich Kloos, Backnang und Pfr. Michael Friedl, Kernen, für das 7-jährige Engagement in der Dekanatsleitung des damals neu gegründeten Dekanats.