Romwallfahrt Ministranten 2018

Romwallfahrt Ministranten 2018

Ende Juli machten sich von Fellbach aus vier große Reisebusse auf in Richtung Rom, um die knapp 220 Ministranten und ihre Begleiter aus dem Dekanat Rems-Murr zur Internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom zu bringen. Zuerst in einem schöne Aussendungsgottesdienst in der Kirche St .Johannes am Sonntag Abend für die Reise gestärkt kamen die Ministranten nach einer fünfzehn stündigen Fahrt im Bus am Montag gegen Nachmittag im Hotel in Rom an. Da eigentlich alle auf der Fahrt geschlafen haben, war von Müdigkeit fast nichts zu spüren und viele zogen gleich los, um die Stadt ein wenig zu erkunden. Treffpunkt war dann um 18:00 Uhr die Kirche St. Paul vor den Mauern, in der der Diözesane Eröffnungsgottesdienst stattfand. Etwas nervig waren die Sicherheitskontrollen, da diese den Einlass sehr verzögerten, was wiederum bei 35 Grad im Schatten und Sonnenschein nicht so angenehm war. Gott sei Dank, hatten wir viel zu trinken dabei gehabt. Nach dem Gottesdienst ging es zurück ins Hotel und auch recht schnell ins Bett, den ein richtiges Bett ist nach einer Nacht im Reisebus viel wert – ebenso ein klimatisiertes Zimmer.

Am Zweiten Tag stand erst mal Sightseeing auf dem Programm und dass es in Rom viel zu sehen gibt ist ohne Frage, somit konnte auch nur ein Teil angeschaut werden, bevor sich am Spätnachmittag die ganzen Ministranten aus aller Welt auf dem Petersplatz eingefunden haben, um am abendlichen Abendgebet mit dem Papst Franziskus teilnehmen zu können. Wieder waren es die Sicherheitskontrollen, die einen großen Zeitfaktor beim Warten ausmachten. Schade war jedoch beim Abendgebet, dass die Übertragung über die Lautsprecheranlage teilweise nicht funktionierte und viele der knapp 65 000 Tausend Jugendlichen und junge Erwachsene nicht viel verstanden haben. Papst Franziskus ließ es sich jedoch nicht nehmen, im offenen Auto durch die Mengen zu fahren und viele der Jugendlichen nutzten dies um von ihm ein Foto zu machen.

Mitte der Woche wurde genutzt, um nach Ostia zu fahren, morgens die Antiken Ausgrabungen von Ostia anschauen, nachmittags die vom vielen Kopfsteinpflaster langsam schmerzenden Füße ins Meer tauchen und nicht nur das, bei herrlichen sommerlichen Temperaturen, war ein Bad im Mittelmeer eine willkommene Abkühlung.

Donnertags stand dann all das noch auf dem Programm, was in den letzten Tagen nicht gemacht werden konnte. So z.B. auch das Erklimmen der Kuppel auf dem Petersdom mit kurzem Abstecher zum Schluss in den Innenraum des Petersdomes. Wieder waren die Sicherheitskontrollen ausschlaggebend, dass Wartezeiten von dreieinhalb bis vier Stunden hingenommen wurden. Was blieb einem anderes übrig, denn schließlich ist ja nur alle vier Jahre Ministrantenwallfahrt. Der Diözesane Abschlussgottesdienst fand an diesem Donnerstag zwar wieder in St. Paul vor den Mauern statt, da er bereits um 13 Uhr begann, kamen  aus oben besagten Gründen manche Minis zu spät, jedoch konnten sie die Sicherheitskontrollen hier dann zügig passieren. Danach ging es nochmals  in die Stadt und Rom einmal bei Nacht zu erleben ist fast schon ein Pflichtprogramm.

Am letzten Tag hieß es morgens die Koffer packen und die Zimmer räumen. Eine logistische Herausforderung stellte die Tatsache dar, dass an jenem Freitag abend ziemlich zeitgleich unsere vier Reisebusse und zwei weitere aus dem Dekanat Esslingen am Hotel abfuhren. Da dieses Hotel keinen Parkplatz besaß, musst der Bus auf der Straße halten und eingeladen werden, eine Herausforderung die wir gut gemeistert haben, alle und alles kam letztendlich dann wieder mit nach Deutschland zurück. Die eigentliche Challenge fand bereits nachmittags statt. Am Freitag nachmittag wurde für unser Dekanat eine Führung mit anschließendem Abschlussgottesdienst in der Domtilla Katakombe angeboten, zeitlich soweit gut geplant, jedoch wurde der spontane Ausfall einer Buslinie, die Tatsache das Pilgergruppen die falsche Richtung einschlagen und viele ähnliche Dinge nicht berücksichtigt. Letztendlich haben wir es geschafft - alle waren zum Abschlussgottesdienst dann da und beendeten gemeinsam die schönen Tage in Rom. Nach einer schnellen und sicheren Fahrt nach Hause kamen wir am Samstag morgen gegen 10 Uhr wieder Wohlbehalten in Fellbach an. Müde und zufrieden gingen die meisten nach Hause und freuen sich bereits heute auf die Ministrantenwallfahrt nach Rom im Jahr 2022.

Achim Kuhn